Im August 2022 ist Ernst-Harry Jürs im Alter von 95 Jahren verstorben.

Er konnte auf ein sehr langes Leben voller intensiver Erfahrung zurückblicken.

 

In einem Gespräch erläuterte er mir mal, wie prägend sein Wehrmachts-Dienst im II. Weltkrieg in Frankreich für seinen weiteren Lebensweg gewesen sei und ihm den Irrweg von Volkstümelei, Nationalismus und Rassismus verdeutlicht habe.

 

Er schloss sich mit seiner Ehefrau Magda der SPD an, beide bekleideten in den 1980er und 1990er Jahren Mandate im Ortsbeirat Neuschönningstedt und als Stadtverordnete.

 

Nach dem Bau ihres Hauses und den Umzug der Familie aus Hamburg in den Mittelweg rückten dann die Belange der Nachbarschaft und des Wohngebietes in den Vordergrund.

 

Zusammen mit der Siedlergemeinschaft trat Harry früh für die Versickerung und Nutzung von

Niederschlägen auf dem eigenen Grundstück ein und der Forderung der Zweckverbandes

Südstormarn entgegen, alles Niederschlagswasser in die Kanalisation abzuführen.

 

Nachdem Methan-Gas aus der Siedlungsabfall-Deponie Feldstraße in den Kellern der Häuser an der Feldstraße austrat, setzte sich das Ehepaar Jürs mit den Nachbarn für Schutzmaßnahmen und die Überwachung der Gebäude-Raumluft ein. Auch hierdurch sah sich der Deponie-Betreiber veranlasst, mit einem komplizierten Verfahren das Methan-Gas der Deponie abzusaugen und abzufackeln.

 

Nachdem Anfang der 1990er Jahre die Planung der Transrapid-Strecke von Hamburg nach Berlin bekannt wurde, arbeitete H. Jürs in der „Bürgerinitiative gegen Transrapid“ mit. Die BI informierte die Öffentlichkeit frühzeitig umfassend u.a. über die Umwelt-Probleme (die Trasse war südlich der BAB A 24 mitten durch die Deponie Feldstraße geplant !), die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen und die hanebüchenen wirtschaftlichen „Erfolgs“berechnungen des Transrapid.

Bekanntlich beendete die Bundesregierung Gerhard Schröder dann auch diese Monster-Vision.

 

Nach der Mitarbeit in der BI war es für H. Jürs selbstverständlich, auch in der Gruppe um den Sprecher Hans-Günther Schellbach im „Runden Tisch Neuschönningstedt“ tatkräftig für die Belange des Stadtteils mitzuarbeiten.

 

Im November 2000 gründeten Harry und Magda die Wählergruppe Forum21 mit.

Harry hatte enormen Anteil an der Entwicklung der Wählergruppe zu einer selbständigen politischen Kraft in Reinbek und Stormarn und verantwortete viele Jahre als Schatzmeister die Forum21-Kasse, was unsere erfolgreiche Teilnahme an den Kommunalwahlen ermöglichte.

 

Zur Familie Jürs zählten auch Generationen von Cocker-Spaniel-Hunden.

Harry engagierte sich neben seiner beruflichen Tätigkeit im Vermessungsamt Hamburg als Zuchtwart im norddeutschen Bereich in der Prüfung der Abstammung und der Gesundheit der Hundewelpen, die dann in das Hunderegister aufgenommen werden konnten.

 

Die Erschwernisse des Alters und eine ernsthafte Erkrankung zwangen ihn, an den Gassirunden mit seinen zahlreichen Hunde-FreundInnen nicht mehr teilzunehmen.

 

Wir nehmen mit ehrendem Respekt seines Lebensweges und hoher Anerkennung für sein zahlreiches Engagement Abschied von Harry. Seine Beisetzung erfolgte im engsten Familienkreis in Hamburg.

 

 

Mit Harry Jürs verlieren wir den letzten Zeitzeugen des II. Weltkrieges, der Aufbauzeit unserer demokratischen Ordnung und des sog. „Wirtschaftswunders“ in den 1950er/1960er-Jahren.

 

Heinrich Dierking    Reinbek 13.10.2022

 

 

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